Franz Josef Düwell, Karsten Haase, Martin Wolmerath (Hrsg.)
Digitalisierung der Arbeitswelt in Deutschland und Japan – Herausforderungen für das Arbeitsrecht
Festschrift zum 20. Geburtstag der Deutsch-Japanischen Gesellschaft für Arbeitsrecht e. V.
Erschienen Juni 2018
Die Digitalisierung der Arbeitswelt schreitet unaufhaltsam voran. Damit stellen
sich für das Arbeitsrecht zahlreiche Fragen, die beantwortet werden müssen. Hierzu will das vorliegende Werk – zugleich Festschrift zum 20. Geburtstag der Deutsch-Japanischen Gesellschaft für Arbeitsrecht e.V. – einen Beitrag liefern. Namhafte Autorinnen und Autoren sowohl aus Deutschland
als auch aus Japan befassen sich in ihren Aufsätzen mit zentralen Themen und Aspekten der Digitalisierung der Arbeitswelt. In
ihren Grußworten betonen Hubertus Heil (Bundesminister für Arbeit und Soziales), S.E. Takeshi Yagi (Außerordentlicher und bevollmächtigter Boschafter von Japan in der Bundesrepublik Deutschland) und Prof. Dr.
Hajime Wada (Vorsitzender der Japanisch-Deutschen Gesellschaft für Arbeitsrecht) die besondere Wichtigkeit und Aktualität des Themas.
Rezension in: Zeitschrift „Richter ohne Robe“, RohR, 3/2018, Seite 118. Berliner Wissenschafts-Verlag GmbH. Berlin
Beziehungen zwischen Deutschland und Japan haben eine lange Tradition, besonders
auf dem Gebiet des allgemeinen Zivil- und des Arbeitsrechts. Das japanische
Zivilgesetzbuch weist starke systematische Bezüge zum deutschen BGB auf. Gleiches gilt für die Entwicklung des Arbeitsrechts. Die „Einbahnstraße des deutschen Einflusses“ hat aber inzwischen Gegenverkehr bekommen, wie der Tokioter Rechtsprofessor Heinrich Menkhaus in seiner Übersicht über 20 Jahre „Deutsch-Japanische Gesellschaft für Arbeitsrecht“ feststellt. Dabei ist für europäische Überheblichkeit keinerlei Platz. Den Herausforderungen des Arbeitsrechts 4.0
stehen die Japaner inzwischen aufgeschlossener gegenüber, weil die Digitalisierung in vielen Bereichen sehr viel weiter
fortgeschritten ist als in Deutschland, insbesondere wenn man den öffentlichen Sektor ins Auge fasst. Die Veränderungen, die mit stärkerer Heimarbeit, Flexibilisierung der Arbeitszeit (die BAG-Richterin
Inken Gallner nennt sie „Entgrenzung“) bis hin zur „Erosion des Normalarbeitsverhältnisses“ (Hirofumi Konishi) reichen, lassen ahnen, was auf das Arbeitsrecht in den nächsten Jahren zukommt – in der Bandbreite von der Form der Beschäftigung (Wer ist eigentlich noch Arbeitnehmer?) über Fragen der Mitbestimmung bis hin zur minutengenauen Überwachung von „Crowdworkern“. Die Breite des Werkes vermittelt ehrenamtlichen Richtern in der
Arbeitsgerichtsbarkeit einen komprimierten Überblick über die Zukunftsfragen des Arbeitsrechts. (hl)
Martin Wolmerath
Lernbuch Arbeitsrecht
Das Arbeitsverhältnis von seiner Anbahnung bis zu seiner Beendigung
Erscheint im Juni 2020
Anliegen dieses Buch ist es, den Leserinnen und Lesern die wesentlichen Grundzüge des Arbeitsrechts zu vermitteln. Im Vordergrund steht dabei das Arbeitsverhältnis von seiner Anbahnung über sein Bestehen bis zu seiner Beendigung. Konzipiert als ein Lernbuch beginnt
es mit Hinweisen und Tipps, wie mit seiner Hilfe ein möglichst großer Lernerfolg erzielt werden kann. Anhand von zwei Vorschlägen kann ein individueller Lernplan erstellt werden, der eine Berücksichtigung der persönlichen Lernsituation ermöglicht und eine zeit- sowie ortsungebundene Beschäftigung mit den Lerninhalten in einzelnen, aufeinander aufbauenden Lernphasen
erlaubt. Mit seinen 15 Lerneinheiten orientiert sich das Buch sowohl in
inhaltlicher als auch zeitlicher Hinsicht an die durchschnittliche
Vorlesungsdauer eines Semesters an einer deutschen Hochschule. Zahlreiche Merksätze, Praxisbeispiele und Abbildungen dienen der Verständlichkeit. Zwei Übungsklausuren ermöglichen eine gezielte Lernkontrolle sowie eine Vorbereitung auf bevorstehende Prüfungen. Ein Bewertungsschlüssel gibt Auskunft über das jeweils erzielte Klausurergebnis.